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Wie die Wasserwerke Sonneberg die CORONA-Krise bewältigen

Die Wasserwerke Sonneberg haben sich schnell auf die CORONA-Krise eingestellt und können die neuen Anforderungen bisher ohne größere Probleme bewältigen. Die Abstandsregeln zwischen den Mitarbeitern wurden kurzfristig umgesetzt. Der Kundenkontakt erfolgt ausschließlich telefonisch oder per E-Mail. Eventuelle Quarantäneanforderungen und der notwendigen Kinderbetreuung kann mittels Homeoffice entsprochen werden. Dabei können die Wasserwerke von der fortgeschrittenen Digitalisierung profitieren. Komplizierter gestaltet sich die Situation in den Meisterbereichen. Hier mussten Teams geschaffen werden, welche keinen direkten Kontakt mit den anderen Teams haben dürfen, damit selbst bei einer Infizierung von Mitarbeitern und der damit verbundenen Quarantänesituation stets einsatzbereite und kompetente Kräfte verfügbar sind. Hierbei erwies sich die Digitalisierung der Arbeitsprozesse als großer Vorteil. Dadurch können Arbeitsprozesse unabhängig von einem persönlichen Kontakt besser organisiert werden. Von den Bautrupps, welche im Fall einer Havarie zum Einsatz kommen, ist immer ein Trupp in Quarantäne, damit minimal ein einsatzfähiges Team verfügbar ist. 

Auf Grund verschärfter Sicherheitsvorschriften und fehlender Fahrer ist momentan die Entsorgung von Klärschlamm in einem Kohlekraftwerk in Sachsen unterbrochen. Normalerweise findet die Entsorgung der circa 4000 Tonnen Klärschlamm zwei Mal pro Jahr statt. Die Lagerkapazität für Klärschlamm auf dem Betriebsgelände der Kläranlage Heubisch ist mit einem halben Jahr zwar reichlich, aber die Coronakrise hat uns erreicht, als dieses gerade voll gewesen ist. Aktuell wird versucht mit betriebsinternen Lagermöglichkeiten von Flüssigschlamm die Kapazitäten so weit wie möglich auszuschöpfen, andererseits wurden Vorbereitungen getroffen für zusätzliche vorübergehende Lagermöglichkeiten des nicht zu entsorgenden Klärschlamms, sollte die Situation in den nächsten Wochen so bleiben.

Darüber hinaus haben wir unsere Lagerkapazitäten erhöht, um Lieferengpässen vorzubeugen. Es gibt jedoch wichtige Materialien für die Abwasserbehandlung wie Kreide und Fällmittel, wo dies nur begrenzt möglich ist. Sollten sich hier längerfristige Lieferengpässe ergeben, dann würde sich dies auf die sehr guten Ablaufwerte negativ auswirken.